Hall in Tirol – Altstadt, Apfelkuchen und Cafés

Das man in Hall in Tirol gut Essen und Trinken kann, habe ich ja bereits einen Tag zuvor feststellen dürfen, was die Stadt Hall aber sonst zu bieten hat, gibt es heute. Das ist nämlich die größte Altstadt Westösterreichs (die auch noch ziemlich hübsch ist), geniale Cafés (ich sag dir auch wo!) und schlussendlich einen Kochkurs auf Tirolerisch mit selbstgemachten Apfelkuchen. Lecker!

Von unserem Hotel, das von den Hallern gerne auch Joghurtbecher genannt wird, geht es vorbei zum Inhalatorium.

Inhalatorium? Habe ich das Wort hier zum ersten Mal gehört, lerne ich auch, dass es sich dabei um einen riesigen Stapel an Schwarzdorn-Ästen handelt, der permanent mit Salzwasser beträufelt wird. Liest sich vielleicht komisch, riecht aber wie eine frische Brise Meer. Das stetige Tröpfeln des Wassers und der angenehme Geruch, lädt auf den Bänken zum Verweilen ein.

Die Altstadt von Hall in Tirol

Für uns heißt es aber bald weiter in Richtung Altstadt. Wir kommen vorbei am Brunnen, an dem sich damals die Bergarbeiter von ihren Familien verabschiedet haben, und dessen neue Figur nicht ganz jugendfrei ist. Du musst aber genau hinsehen, um etwas zu erkennen. (Danke übrigens auch an die Frau von Thomas, die mir rechts unten Model gestanden ist - so hübsch!)

Nur wenige Schritte und schon ist man in der Altstadt von Hall. Enge Gassen werden von bunten Gebäuden umrahmt. Als “Hall” wurde früher ein Salzlager genannt und genau das war der Grund warum diese Stadt schon früh, sehr wichtig war. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde sie nämlich schon 1232, im 14. Jahrhundert war sie bereits befestigt.

Um früher den Bewohnern der Stadt das Leben zu erleichtern, findet man auch heute noch eine Vielzahl an schön gestalteten Sprechenden Schildern. Durch Symbole und Figuren wurde der jeweilige Berufsstand oder die Handelswaren ausgewiesen, die man in diesem Haus finden konnte.

Engels Schönwettercafé in Hall

Das erste Café, dass ich dir in Hall ans Herz legen kann, ist Engels Schönwettercafe. Wurde es früher tatsächlich nur bei schönem Wetter geöffnet, kann man heute nun auch bei schlechtem Wetter in das hübsche Kaffeehaus sitzen.

Die Dekoration schwankt von verspielt bis kitschig, spätestens aber beim Blick in den Garten ist jeder überzeugt.

Hier lässt es sich auf jeden Fall aushalten. Wo ist mein Milchkaffee?

Innen wie außen ein hübsches Café!

Frisch gestärkt geht es weiter durch Hall.

Wir erreichen den Marktplatz, auf dem gerade der Bauernmarkt stattfindet und frische oder selbst gemachte Waren angeboten werden. Passanten in den angrenzenden Cafés genießen ihren Cappuccino oder ein Glaserl Wein, während ein wenig versteckt eine Hochzeitsgesellschaft auf das Brautpaar wartet.

Konditorei Weiler in Hall

Mitten im Getümmel solltest du zwischen den Sonnenschirmen nach dem Schild Konditorei Weiler Ausschau halten. Dort findest du nämlich eine Unzahl an wunderbarsten Torten, Kuchen, Pralinen und sogar selbstgemachtem Eis.

Ein absoluter Traum für mich. Wegen der kurzen Zeit gehen sich aber nur zwei Pralinen zum Probieren aus: Passionsfrucht und Weiße-Ganache-Orange. Mjam! (Und das Eis ist auch sehr lecker!)

Weiter durch die Altstadt von Hall in Tirol

Vom Markplatz geht es weiter zur Magdalenenkapelle.

Wir kommen an einigen sehr alten, Grabplatten vorbei, bei dem ein Händler mit seinem morbiden Humor es sehr genau gemeint hat, und sich sein Ableben gleich direkt auf den Sargdeckel meiseln lies.

Iiieeek.

Also schnell weiter hinein in die Magdalenenkapelle.

Die Kapelle ist ziemlich klein, ein Besuch rentiert sich aber vor allem für die hübschen Wandmalereien. Das Himmelsbild stammt von 1466 und du kannst dir dort ansehen, wer es in den Himmel oder die Hölle schafft. Lustiges Detail am Rande: Nicht alle Päpste kommen nach oben.

Wer Einkaufen gehen will und auf der Suche nach hübschen und einmaligen Shops ist, sollte sich in der Schlossergasse umsehen.

Für uns gibt es aber nur noch einen kurzen Abstecher vorbei am Münze Hall Museum (von dem ich bald berichten werde), ehe wir zum NOCH leckeren Part unseres Hall Ausfluges übergehen.

Apfelstrudel backen in Tirol

Im Gasthof Ebner wartet bereits die Schüssel Äpfel auf uns, die in eine ihrer köstlichsten Formen gebracht werden soll: Als Füllung für einen Apfelstrudel!

Wir dürfen als Erstes die Äpfel schälen, schneiden und den Teig vorbereiten.

Die Apfelscheiben werden mit Zimt, Zucker, Rosinen und Rum vermischt.

Anschließend auf dem langezogenen Teig verteilt (nicht so einfach das mit dem Teig, am besten macht man es zu Zweit).

Einrollen, stolz drauf sein und rein in das Backrohr.

Bis der Apfelstrudel fertig ist, genießen wir das schöne Wetter, den Schnaps und das Bier der eigenen Destillerie und Brauerei und dürfen nur 45 Minuten später unser selbstgemachtes Meisterwerk kosten.

Schmeckt natürlich ausgezeichnet!

Ein genaues Rezept für leckersten Apfelstrudel findest du auf der Hall-Wattens Homepage. Oder du gehst am besten direkt zum Gasthof Bogner!

Was hättest du gerne in Hall gemacht? Bist du im Team Apfelstrudel?

Auf diese Reise wurde ich im Zuge der #RBTirol von Tirol.at und Hall-Wattens eingeladen. Danke dafür – meine Meinung bleibt es natürlich meine Eigene. Vielen Dank auch an die Familie Ebner für die freundliche und gute Bewirtung und unseren netten Guide für die schöne Tour durch Hall.

Hall in Tirol – Altstadt, Apfelkuchen und Cafés erschien zuerst auf Hallo Welt und sieht dort noch viel hübscher aus.


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