Weihnachtsgeschichte {Teil 11}






… Auf seiner Reise durch die Stadt prasselt eine Unmenge an Eindrücken auf unseren Weihnachtsmann nieder. Er sieht dabei zu, wie die Menschen ihre Fenster mit Schwibbögen und achtfarbigen Lichterketten verschandeln. Wie sie sich, zu ganzen Armeen zusammengerottet und mit ihren eigenen Ellenbogen bewaffnet, durch Einkaufszentren walzen. Und hin und wieder wird er Zeuge kleiner zwischenmenschlicher Tragödien. Wie die Szene mit den beiden Knaben, die ihn erkennen lässt, wie viel Böses der Mensch in sich tragen kann. Da nimmt doch dieser füllige, maximal achtjährige Lausebengel seinem Artgenossen einfach den Lutscher weg. Ohne Not, nur aus Spaß. Und lacht dabei auch noch fies aus seinem speckig glänzenden Gesicht. Der Weihnachtsmann ist erschüttert. Im Tierreich gäbe es so was nicht. Da klaut man nur, um Bedürfnisse zu befriedigen. Zum Beispiel Hunger. »Das wird Konseqenzen für dich haben«, denkt er bei sich und meint damit den dicklichen Garst. Einen reich gedeckten Gabentisch kann sich der kleine Fettwanst dieses Jahr wohl abschminken. Der entlutscherte Junge hingegen darf sich vielleicht über etwas mehr freuen. Mal sehen …

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