Luciana Blümlein

You + Me = WE. ♥

Photos: Leonie Cappello
Dress: Karen Millen
Cardigan: ASOS
Sandals: Chanel
Clutch: Bottega Veneta Knot Clutch ‘chartreuse’
Earrings: Dior “Mise en Dior” Tribal Pearl Earrings
Ring: Zara
My husband is wearing:
Suit: Sir Oliver
Shirt: Hugo Boss
Cufflinks: Wormland
Bow-Tie: Karstadt
Shoes: Lloyd

Endlich, endlich habe ich die Fotos von unserer Hochzeit für euch und möchte euch natürlich auch noch ein Bisschen was erzählen. Einiges kennt ihr ja schon – so findet ihr → hier ein paar Pre-Wedding-Eindrücke, → hier den Post zu meinem Junggesellinnenabschied und → hier meine Instagram-Schnappschüsse.

Jetzt ist es schon einen Monat her – am 13. September 2014 haben wir geheiratet. ♥

Ich hab’ auf jeden Fall was zu erzählen – also nehmt euch ein bisschen Zeit, wenn ihr mehr als nur Bilder sehen wollt. ;)

Finally, I’ve got the pictures of our wedding and I want to share them with you. You already know some things about it. Find everything → here.

It’s already been one month – we married on September 13, 2014. ♥

I’ve got lots to tell – so take some time if you want to see more than only the pictures. ;)

Von Anfang an stand fest: zumindest hier in Deutschland möchten wir nur standesamtlich heiraten. Ich bin der etwas traditionellen Meinung, dass man eigentlich (!) nur dann kirchlich heiraten sollte, wenn man auch absolut dahinter steht und sich Gottes Segen wünscht. Nur eines Kleides und der pompösen Feier wegen in einer Kirche zu heiraten, fände ich – für mich – irgendwie falsch (mal davon abgesehen, dass man das Kleid ja auch im Standesamt tragen kann, oder?). Was aber nicht heißt, dass ich das irgendwie verurteile. Im Gegenteil: auch ich wünsche mir das alles für unsere Ehe. Nur eben nicht in Deutschland. Mein Wunsch ist es, in Brasilien zu heiraten. Dort, wo der Großteil meiner Familie ist und wo ich selbst auch eine viel stärkere Bindung zum Glauben empfinde. Ich hab’ da sogar schon einen genauen Plan. Aber ich schweife ab… Soviel nur dazu, weil die Frage öfter aufgetaucht ist, ob wir noch kirchlich heiraten werden: es steht einfach noch nicht fest.

We always knew that – in Germany – we’d only get married in a civil wedding. I’m pretty traditional and think that you should only marry in church if it means something to you and you want God’s blessings. Not because of the dress and a huge ostentatious celebration. I don’t condemn it – I actually want this too for our marriage, but not here in Germany. I want to do this all in Brazil where the majority of my family lives and where I have a stronger bond to Christianity. I already have something in mind – but I’m getting off the track. That’s just my answer to the question if we’re going to marry in church: it’s just not been planned yet.

Wir haben uns entschieden, in der Heimat zu heiraten. Wenn nur zwei Leute sich bewegen müssen, ist es schließlich einfacher als alle nach Hamburg reisen zu lassen. Ich gebe zu: ich hätte eigentlich ganz gern hier geheiratet, denn ich habe die Stadt schnell ins Herz geschlossen und hätte es auch nach dem großen Schritt des Umzugs und der ersten gemeinsamen Wohnung sogar sehr passend gefunden, aber wir mussten da einfach ein bisschen pragmatischer rangehen. Nicht weiter schlimm, denn auch im schönen Franken gibt es schöne Standesämter. :) Mein ursprünglicher Plan, in der Orangerie im Erlanger Schlossgarten zu heiraten, wurde leider schnell gestrichen: die Termine sind knapp und bis nächstes Jahr war alles ausgebucht. Nachdem wir nun aber schon so lange verlobt waren und ich zugegebenermaßen auch ein bisschen ungeduldig war, entschieden wir uns nach ein paar Anrufen für das Fürther Rathaus, das einen sehr schönen, historischen Saal hat, in dem die Trauungen stattfinden. Aber soviel nur zur Vorgeschichte (die übrigens auch ziemlich viel Hin und Her beinhaltet, was die ganzen Dokumente angeht, die von A nach B und wieder zurück müssen, wenn man nicht dort heiratet, wo man auch eingetragen ist – aber auch das hat alles geklappt)…

Vom 9. auf den 10. September haben wir uns dann nachts auf den Weg gemacht, um 6 Uhr früh waren wir endlich daheim, um 7 Uhr haben wir uns hingelegt und um 10 Uhr war ich wieder wach. Und hatte natürlich schon ein kleines Programm am Start: Probestecken beim Friseur und abends mein kleiner, aber feiner Junggesellinnenabschied. Verhältnismäßig dann doch ein ziemlich langer Tag für mich und ich war den Rest der Woche doch ganz schön am Ende. Wirklich durchatmen und ausschlafen konnte ich sowieso erst nach der Hochzeit – dann aber ordentlich. :)

Ich hatte meine liebe Fotografin gefragt, ob sie einen Friseur in der Gegend empfehlen kann. Ich selbst kannte nur meinen Dorffriseur (schon vor langer Zeit durchgefallen), meinen alten Friseur in der Nürnberger Innenstadt (etwas zu kompliziert für den Hochzeitstag) und einen anderen in Nürnberg, der aber leider mittlerweile geschlossen hat… Leonie hat mir dann empfohlen, zu → “Agnello Friseure” zu gehen – ganz praktisch, denn die sind um die Ecke vom Standesamt in Fürth.

Long story short: we married in our hometown – as it’s easier for only two people to travel around. :) Pretty pragmatic, but even if I would have loved to marry in Hamburg, there are still some beautiful registry offices around my hometown. :)

Auf dem Foto (das meine beste Freundin und Trauzeugin gemacht hat) sieht man, glaube ich, wie müde ich war – das ist auch vom Hochzeitstag, an dem ich etwa nur 2 Stunden Schlaf gehabt hatte (der Termin war um 8 Uhr, aufgestanden bin ich um 4). Einfach nur dasitzen und das Rumgewuschel in den Haaren ist so entspannend, dass ich fast ein kleines Nickerchen gemacht hätte – aber ich war natürlich viel zu aufgeregt. ;)

Zu meiner Frisur: ich wollte unbedingt eine Hochsteckfrisur, das stand schon immer fest. :) Was genau es werden sollte, hatte ich eigentlich auch schon länger im Hinterkopf. Ich folge einer brasilianischen Bloggerin, → Thássia (vielleicht kennt ihr sie ja?), die immer wahnsinnig tolle Frisuren hat. Eine davon hat mir so gut gefallen, dass ich sie irgendwann mal abgespeichert hatte. Es ist → diese hier.
Zugegeben – ganz genauso sieht meine Frisur nicht aus, dann wäre sie für mich perfekt gewesen. Aber ich war auch mit meiner Version sehr zufrieden. :) Zwei Tage vor der Hochzeit musste ich unbedingt noch Extensions dafür organisieren, da meine Hairstylistin am Telefon noch meinte (sie hatte nur Fotos von mir und meinen Haaren gesehen), dass sie auch schon einen Bob hochgesteckt hat, aber meine Haare natürlich trotz der mittlerweile anständigen Länge einfach zu fein sind. Mein Friseur hier in Hamburg, Dimitri, hatte mir vorsichtshalber schon Extensions mit auf den Weg gegeben, die aber farblich leider üüüüberhaupt nicht gepasst haben. Also wanderte ich zu einem Afroshop in der Nähe des Nürnberger Bahnhofs und fand tatsächlich Tressen, die zu 100% die gleiche Farbe wie meine eigenen Haare hatten (ich bin selbst immer noch erstaunt, dass das so gut geklappt hat!) und die Frisur komplettiert haben. So war der Knoten dann auch wirklich ein Knoten und nicht einfach nur ein Geflecht am Hinterkopf. :) Neben den Extensions befinden sich da noch ein großer Dutt-Donut, ein kleines Auffülldingens (keine Ahnung, was das ist!) am Oberkopf (schade finde ich immer noch, dass sie sich nicht so ganz getraut hat, bei mir zu toupieren, damit es auch wirklich nach was aussieht) und sage und schreibe 73 Haarnadeln, die ich am Ende des Tages voller Freude wieder aus meinen Haaren gezogen habe, denn das ungewohnte Gewicht so vieler Haare war irgendwann ziemlich schmerzhaft. ;) Aber das habe ich gerne in Kauf genommen, ich war wirklich glücklich mit der schönen Frisur!

I always wanted an updo for my wedding. Inspired by a Brazilian blogger, I chose this hairstyle for which I needed a lot of “supplies” – extensions, some filler and 73 hairpins. You can’t believe how relieved I was when I came home and pulled them all out of my hair. The updo was very heavy (as I have extremely thin hair) and actually very painful in the end – but it was absolutely worth it, I was incredibly happy with my hairstyle! :)

Das Make-up hab’ ich natürlich selbst geschminkt. Ich hatte es ja schon mal kurz angesprochen: ich glaube, es gibt einige Make-up Artists und Visagisten, die das sicher auch super gekonnt hätten (kein Zweifel!), aber am Ende fühle ich mich trotzdem nicht mehr wie ich, wenn ich geschminkt werde – egal, wie schön es aussieht. Klar kann man beim Termin vorab alles klären und abstimmen, aber wenn man sich so lang selbst schminkt wie ich, dann überlegt man da vielleicht gar nicht mehr, ob man den Job jemand anderem überlassen will. :)

Das erste Teil meines Hochzeitslooks, das feststand, waren übrigens die Ohrringe. Danach kam das Kleid und mit der Kombi wusste ich, wie mein Make-up aussehen soll: rote Lippen, ein bisschen Pin-up-Fifties und eben insgesamt ein schlichter, aber ausdrucksstarker Look, den ich noch Jahre später gern sehen will. :) Ich hab’ nur ein Mal kurz ausprobiert, welche Farben ich dafür verwenden möchte und mich schnell auf das hier festgelegt:

Face-Base: Benefit “The POREfessional” * (ausnahmsweise mal im ganzen Gesicht aufgetragen, da ich jeglichen Glanz verhindern wollte)
Foundation: Dior Diorskin “Star” Foundation – “020 Light Beige” * // Bobbi Brown Natural Finish Long Lasting Foundation – “00 Alabaster” * // Giorgio Armani Fluid Sheer – “#7” (alles zusammen gemischt aufgetragen mit dem F80 Flat Top Synthetic Kabuki von Sigma)
Concealer: Sisley Phyto-Cernes Éclat – “1” *
Powder: Rouge Bunny Rouge “Diaphanous” *
Contour/Bronzer: Givenchy Le Prisme Visage Mat – “Amber Organza” *
Eyeshadow-Base: Benefit “Stay don’t Stray”
Eyeshadow: Rouge Bunny Rouge Long-lasting Cream Eye Shadow – “Chiffon Ringlet” * // Giorgio Armani Maestro Eyeshadow – “#29” // MAC Eyeshadow – “Aria” // MAC Eyeshadow – “White Frost”
Eyeliner: Givenchy Liner Couture * (zum Vorzeichnen) // Bobbi Brown Long-Wear Gel Eyeliner – “Black Ink”
Kajal: MAC Chromagraphic Pencil – “NC15/NW20” (LE)
Mascara: Helena Rubinstein Lash Queen Fatal Blacks WP *
Eyebrows: Kryolan Eyebrow Powder Palette – “Fair” * // Kryolan Eyebrow Forming Gel
Blush: Benefit “Hervana” *
Highlighter: Shiseido Luminizing Satin Face Color – “High Beam White”
Lips: Guerlain KissKiss Lip Lift * // Giorgio Armani Rouge d’Armani – “#400”

I did my make-up all by myself. My inspiration was the classic fifties pin-up style: bold red lips and black eye liner. Simple but expressive and something that I’ll like to see again, even many years later. ;)

Dank des Wetters mussten wir unsere Fotopläne ein bisschen umschmeißen – es hat natürlich die ganze Zeit geregnet, aber wir waren gewappnet und haben extra zwei Regenschirme gekauft, um sie auch auf den Fotos mit einzubauen. Ursprünglich wollten wir im Erlanger Schlossgarten fotografieren, aber da es auch schon am Vortag geregnet hatte, war es natürlich total matschig und das wollte ich dann auch meinen schönen Schühchen nicht antun. Spontan haben wir uns dann für das Fürther Stadttheater entschieden, das auch eine schöne Kulisse bot. Auf dem Weg zum Restaurant, wo anschließend noch unser Hochzeitsessen stattfand, kamen wir dann doch noch am Schlossgarten vorbei und haben am Hintereingang der Orangerie ein paar Schnappschüsse gemacht.

Ein kleines Highlight muss ich euch aber noch erzählen – nach der Trauung haben wir unsere Fotos mit den Familien und Gästen noch direkt im Rathaus gemacht. Als wir da so standen, kam plötzlich die nächste Braut zu mir und fragte mich, ob ich nicht die Lu bin. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie blöd ich geschaut habe. Sowas passiert ja nun wirklich nicht oft – erst mal werde ich nicht einfach so mal irgendwo erkannt und dann erst recht nicht an meinem Hochzeitstag! :) Wir haben natürlich sofort ein gemeinsames Foto gemacht und das könnt ihr → bei ihr bewundern. ;)

Und damit lasse ich euch jetzt sitzen und ihr dürft euch ein paar meiner Lieblingsfotos anschauen – endlich auch mal mit dem ganzen Kleid! ;)

Of course, it was raining – so we had to change our plans for the shooting. But that was no problem as we were prepared for all circumstances. ;) We had bought two umbrellas for the pictures, and we found a nice roofed-over place, the city theater of Fürth. Actually, we wanted to take the pictures in a park, but as it had been raining the day before, it was all muddy and I didn’t want to ruin my shoes. ;)

Now please enjoy some of my favorite pictures – finally with the whole dress! ;)

Tatsächlich musste ich irgendwann schuhtechnisch cheaten – die High Heels waren dermaßen unbequem (shame on you, Chanel!), dass ich es nach kürzester Zeit nicht mehr ausgehalten habe und für die Laufwege dann die ursprünglichen Sandalen getragen hab’. ;) Eigentlich wollte ich ja die hohen Schuhe auf allen Komplettfotos tragen, aber irgendwie hab’ ich das dann irgendwann vergessen… Was aber überhaupt kein Problem für mich ist – schließlich hatte ich ja zuerst mit sehr viel Freude die Sandalen ausgesucht und ich liebe sie nach wie vor. :)

Die wunderschöne Torte ist übrigens vom Café Mengin in Erlangen – unter dem Fondant befinden sich drei verschiedene Kuchen. :) Das Anschneiden hat mir doch ziemlich das Herz gebrochen, weil ich das schöne Ding einfach nicht zerstören wollte…

Die Ringe sind leider die unschönste Geschichte an der ganzen Hochzeit – aktuell sitzen wir sogar wieder ohne Ringe da, denn wir mussten sie zurückgeben. In Kurzform: zum eigentlichen Termin waren unsere Ringe, die wir hier in Hamburg bei Christ bestellt hatten, nicht da (sie waren wohl auf dem Postweg verloren gegangen). Nach ganz viel Stress am Telefon wurden sie dann in kürzester Zeit neu gefertigt und kamen zwei Tage vor der Hochzeit endlich bei uns in der Heimat an. Leider wurde dermaßen geschludert, dass beide Ringe nach wenigen Tagen aussahen, als wären sie locker schon 20 Jahre alt. Das konnten und wollten wir so nicht hinnehmen, also haben wir uns entschlossen, sie zurückzugeben. Neben dem Highlight, dass wir dann eigentlich gar nicht wussten, ob wir am Hochzeitstag überhaupt Ringe austauschen konnten, kamen die “Notfall-Ringe” nicht mal in einer Box, so dass wir in der Erlanger Filiale darum gebeten hatten – empfohlen wurde uns, in einem “Ein-Euro-Laden” eine zu kaufen, was schon irgendwie eine ziemliche Frechheit war. Glücklicherweise war ein anderer Juwelier so freundlich, uns ein Döschen zu überlassen. Im Endeffekt alles eine recht ärgerliche Angelegenheit, die aber geklärt wurde und so wurde uns von der Geschäftsleitung in Hamburg versichert, dass die neuen Ringe einwandfrei werden – besseres Material und ein Preisnachlass war nun die Selbstverständlichkeit. Und ich freue mich schon darauf, endlich wieder einen Ring am Finger zu tragen. Übrigens links – weil ich die Herzseite symbolisch schöner finde. ;)

Mein liebstes Familienfoto muss ich natürlich noch zeigen – zusammen mit meiner Oma, die extra aus Brasilien zu uns geflogen ist, um an unserer Hochzeit da zu sein. Zwei Tage vorher hatte sie Geburtstag – meine Oma hat ihren 90. Geburtstag mit uns gefeiert. :) Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie viel es mir bedeutet, dass sie dabei war. ♥

The post You Me = WE. ♥ appeared first on Lu zieht an. ♥ ®.

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