Du pinnst ja!

Und da war sie nun die zuletzt beschriebene Fotopause und damit auch die Blogpause. Nicht weil ich nicht wollte, sondern weil ich nicht konnte. Seit Anfang Januar „brummt die Hütte“ wie man so schön sagt. Sprich, ich habe wahnsinnig viel zu tun gehabt. Tolle Projekte, spannende Aufgaben und wirkliche Herausforderungen.

Da war zum Beispiel ein Infografikjob, für den ich recherchiert habe, bis mir der Kopf rauchte. Dabei hat sich Pinterest – ganz entgegen meiner Aussagen in diesem Interview – als tolles Recherche-Tool erwiesen. Wenn du auf einem Gebiet unterwegs bist, das sich außerhalb deines üblichen Informationsradius bewegt, kann das recht hilfreich sein. Auf eine ganz simple Weise: Du pinnst etwas und es wird dir angezeigt, wer das ebenfalls gepinnt hat. Diese Funktion kann dich zu Pin-Boards führen, auf denen weitere, für dein aktuelles Projekt interessante, Beiträge zu finden sind. Und die, die das Board erstellt haben, können Leute sein, die viel näher am Thema sind. Einfach schon deswegen, weil sie vielleicht in dem Land leben, in dem sich das Thema abspielt, für das du recherchierst. In meinem Fall waren das Bezahlmöglichkeiten per Mobiltelefon, insbesondere das Thema „Mobile Money“ in Niedriglohnländern wie zum Beispiel in Subsahara-Afrika.

So lange ich an dem Projekt arbeite, nutze ich private Boards, weil ich einfach ALLES pinne, was ich mir dazu merken möchte. Nun habe ich das Ganze ein wenig ausgemistet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Denn eventuell ist das für jemanden genauso hilfreich, wie es für mich die von anderen gesammelte Informationen waren.

Sicherlich könnte ich für eine solche Recherche-Sammlung auch einen Dienst wie Evernote nutzen. Um rein redaktionelle Beiträge für sich zu „archivieren“ macht das bestimmt auch mehr Sinn, doch ich bin mit diesem Tool bisher nicht wirklich warm geworden.

Bei meinem Auftrag stellte sich für mich zunächst die Frage: was kann man denn zeigen zu diesem Thema? Es ging weniger um statistische Daten, sondern um das visualisieren von Szenarien. Sozusagen ein statischer Erklärfilm. Es war eine spannende „Reise“ die ich gemacht habe: in die Welt der afrikanischen „Mobile Revolution“, den Bezahlmöglichkeiten mit Hilfe von SMS und das daran gekoppelte Spektrum der Applikationen und Services für Featured Phones (Dump Phones). Wer sich für das Thema interessiert, dieser CNN Beitrag und das darin integrierte Video geben einen guten Einblick. Vielleicht habe ich zu einem späteren Zeitpunkt auch die Möglichkeit, etwas von meinem Infografik-Projekt zu zeigen.

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