Mirja Hoechst

Möhrenquiche mit Salbei – ganz sicher kein Kaninchenfutter

Mein Opa ist der Supergärtner. Im Ernst! Ihr müsstet seinen Garten sehen! Er ist riesengroß, wunderschön hergerichtet, aber vor allem: bei ihm gedeiht alles.
“Was ist das denn?” – “Ach, da hab ich Testweise mal was hingepflanzt! Ein paar Kürbisse, ein paar Auberginen… Mal sehen, was das wird!”. Und es wird. Darauf kann man sich verlassen!

Neben Zucchini, für die ich die dankbarste Abnehmerin bin, die man sich vorstellen kann, sind dieses Jahr auch seine Kräuter ganz oben auf meiner Favoritenliste. Sie wachsen Kniehoch und sind unglaublich robust, denn sie halten sich selbst im Glas zu Hause noch eine kleine Ewigkeit. Ich freue mich schon sehr darauf, ein paar von ihnen bald auf meinen Balkon stellen zu können, in der Hoffnung, dass sie meinen “schwarzen Daumen” überleben.

Doch bei meinem letzten Besuch habe ich nicht nur Zucchini und Kräuter abgestaubt. Auch eine große Tüte Babymöhrchen hat den Weg zu mir nach Hause gefunden. Zusammen mit einer Handvoll frischem Salbei, frischem Knoblauch und einer Zwiebel (alles aus Opas Garten!), habe ich eine Möhrentarte nachgebacken, in die ich mich kürzlich verliebt habe.

Möhrenquiche mit Salbei

Rezept für 1 26cm-Quicheform

für den Boden
125 g Butter (kalt!)
200 g Vollkorn-Weizenmehl
1 Ei (L)
etwas Salz

für die Füllung
2 frische Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
10-15 Blätter Salbei
500g Möhren
2 Eier 1 Eigelb
200g Creme Fraiche
150ml Sahne
1 Prise Muskat
Salz Pfeffer
etwas Öl

Die Zutaten für den Mürbeteig rasch mit kalten Fingern zu einem Teig verkneten.
Eine Kugel formen und diese für mindestens eine Stunde (gern auch über Nacht) in Frischhaltefolie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschliessend den Ofen auf 175°C vorheizen und den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche (oder zwischen zwei Blättern Backpapier) dünn ausrollen, in eine 26cm-Quiche- oder Backform legen und die überstehenden Ränder abschneiden.

Mit einer Gabel mehrfach einstechen, mit Backpapier auslegen und mit Backerbsen beschweren. Für ca. 12 Minuten kurz vorbacken.

Währendessen die Möhren schälen und in die gewünschte Form bringen (raspeln, stifteln, in Scheiben schneiden). Den Knoblauch und die Zwiebel ebenfalls schälen und in feine Würfel schneiden. Die Salbeiblätter hacken.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Die Mörchen dazugeben und leicht andünsten. Zum Schluss noch für einige Minuten den Salbei in die Pfanne geben.

Den Pfanneninhalt auf den Quicheboden geben. Eier, Creme Fraiche und Sahne miteinander verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und die masse über die Möhrenmischung geben.

Im Ofen (ebenfalls bei 175°C) für 55-65 Minuten backen, bis die Quiche gar ist.

Fertig!

Solltet ihr, wie ich, eine längliche Form nutzen wollen, so kann die Menge für die Quichefüllung halbiert und die Backzeit auf 35-45 Minuten reduziert werden. Die Quiche schmeckt übrigens in jedem Zustand (heiss, warm, kalt) wunderbar und am zweiten Tag mindestens genau so gut!

Guten Appetit,
Mia

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