Ich bin fremdgegangen


oder: ich hab mich ein bisschen in Berlin verliebt.

In diesem Jahr führte mich meine Arbeit für Shades of Pink bereits einige Male nach Berlin – nach ziemlich genau 10 Jahren selbstgewählter und sturköpfiger Berlin-Abstinenz.
Damals, 2004, war ich zu einem Prelistening des Rosenstolz-Albums “Herz” eingeladen und hatte eine eher unangenehme Berlin-Erfahrung. Alles war unglaublich stressig, groß, ich hatte keine Ahnung werwiewowas – und irgendwie setzte sich in meinem Kopf fest: Berlin. ist. doof.

Nachdem im März jedoch das Shades-of-Pink-Lädchen in Steglitz eröffnet wurde und ich auch Janine nach einigen Monaten Zusammenarbeit persönlich treffen wollte, machte ich mich auf den Weg. Und dann, einige Wochen später nochmals, um noch mehr schöne Bilder vom Lädchen zu knipsen. Beide Besuche waren natürlich sehr arbeitsreich und ich hatte wenig Zeit, mir Berlin etwas anzusehen. Aber irgendwie wollte ich nochmal mehr gucken, mehr sehen, vielleicht sogar mal wieder fotografieren. Und beide Male in Begleitung von Wiebke, die auch von Hamburg aus für Janine arbeitet, und die immer einen Plan hat.
So war es irgendwie möglich, alles notwendige zu erledigen, und zwischendrin trotzdem Löcher in die Berliner Luft zu starren.

Letztes Wochenende ging es nun wieder nach Berlin – diesmal war der Trip jedoch eher privater Natur. Die Chefin hatte zur Geburtstagsparty geladen – das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen

Und weil es sich so schön anbot, nahm ich meinen wunderschönen Mann mit nach Berlin.
Los ging’s um 8 Uhr Morgens am Hamburger ZOB – eklige Zeit, aber ich döste im Bus noch etwas. Gefahren sind wir übrigens mit dem Flixbus – die Hinfahrt war wie gewohnt super und entspannt.

Dass es ein heißes Wochenende werden würde, war uns zwar schon klar – aber ich glaube, wir haben so ziemlich das bisher heisseste des Jahres erwischt – und weil es immer noch so schrecklich warm ist und ich mich kaum auf das schreiben konzentrieren kann, gibt’s ein paar Bildchen für Euch

Was machen Hamburger als erstes? Wasser suchen! Wir wurden fündig, als wir durch den Böcklerpark liefen und auf den Landwehrkanal stießen. Danach gab’s Gegrilltes zum Frühstück bei Gel Gör Inegöl Köfteci – völliger Zufallsfund und beim einchecken auf Foursquare direkt gesehen, dass diverse Foursquare-Kontakte dort wohl auch schonmal waren.


Streetart-Hunger gestillt und dabei Unmengen von Wasser getrunken

Komisches “Betthupferl” im Hotel. Klar, n Frühstück bei einer Übernachtung in Brüssel – und Hotel-Hitze-nachdemDuschen-Selfie.

Ganz touristisch gesagt: “Guck mal, wie zu Hause” – und Frozen-Strawberry-Daiquiri vernichtet (sowie Gegrilltes. Alles ist besser gegrillt.)

Nach dem Checkout im Prinzessinnengarten (da MUSSTE ich rein ) den entspanntesten schnellen Kaffee der Welt getrunken – da hüpft mein Herz, vor allem wenn mir dieser Mann gegenüber sitzt <3

Und weil der Mann nicht nach Berlin fahren kann, ohne im Sauvage gegessen zu haben, und ich aus den Erzählungen so unglaublich neugierig war: Paleo Brunch – mit Mandelmilch-Macchiato und Kombucha.

Da gab es Paleo-Müsli mit einem absolut köstlichen Kokosjoghurt (ich hätte gerne drin gebadet, nicht nur weil’s so heiß war) und Lachs mit Rührei, Salat und Paleo-Brot.

Und einen gefüllten Pilz mit Ragout vom Grasrind, Rührei und einem Macadamia-Crumble, das magischerweise wie Parmesan schmeckte – und noch mehr Lachs, mit Mayo und Gurke und Paleo-Brot.
Weil alles natürlich glutenfrei ist, habe ich sogar das Brot essen können – Carbs hin oder her, das Brot war köstlich und ich hab es super vertragen <3

Und weil wir noch so viel Zeit hatten, bis unser Bus uns wieder nach Hamburg bringen sollte, haben wir beschlossen, dem Mauerpark einen Besuch abzustatten:

inklusive Flohmarktbummel und Wassermelone-essen, Karaoke und Trommlern lauschen…

Leute gucken, “Beziehungsmotto” kalligrafieren lassen – und ich glaube, da hab ich endgültig ein Stückchen meines Herzens an Berlin verloren.

Die iPhone-Lautsprecher aus Holz gibt’s übrigens auch online

So viel für heute – ich versuche nun, so gut wie es geht die Hitze auszuhalten und stelle mich dann in der nächsten Woche bzw. den nächsten Wochen neuen Herausforderungen – ein neues Tattoo wird gestochen und auch wohnungstechnisch wird sich etwas verändern – dazu aber später mehr

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