ZWISCHENZEIT MIT DER RAUMFEE


Katja ist eine Frau aus dem Leben, bayrische Mama und jemand der sich gute Gedanken macht. Sie ist authentisch, bodenständig, ehrlich, kritisch und nachdenklich. Sie redet sich und anderen nichts schön, sondern blickt den Dingen und Tatsachen direkt ins Gesicht. Und genau das schätze ich an ihr, sehr. Die Raumfee




R ü h r e i m i t Z u c c h i n i , S p r o s s e n u n d S t a u d e n s e l l e r i e
Fastenzeit. Nach religiöser Tradition eine Zeit des Verzichts auf Luxus, der Reinigung des Körpers und der Besinnung des Menschen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben, um seelische Harmonie und Demut zu fördern. Was hat man als Mensch, der keiner Religion angehört, dann mit dem Fasten zu tun? Noch dazu in unserer Zeit, in der Religion und Tradition immer weniger bedeuten? Die Grundidee ist bestechend sinnvoll. Innehalten. Unterbrechen. Nachdenken. Inwendig reinigen. Was ist wirklich wichtig in meinem Leben? Was tut mir gut? Wo muss ich achtsamer sein? Mit anderen, mit mir, mit meinem Körper, der mein Haus ist. Welcher Verzicht verlangt mir mental wirklich etwas ab, macht mich aufmerksam? Der Verzicht auf was tut meinem Körper und meiner Seele gut?

Ich rauche nicht. Ich trinke keinen Alkohol. Ich esse fast keinen Zucker. Ich esse nur selten Fleisch. Die klassischen Verzichtmöglichkeiten der Fastenzeit scheiden bei mir schon im Vorfeld aus. Was mute ich meinem Körper zu, obwohl es ihm nicht guttut? Ich schlafe zu wenig. Mein Vorsatz für die Fastenzeit sind deshalb acht Stunden Schlaf am Tag. Ich verzichte auf den Schlafverzicht, was mir sicherlich schwerer fallen wird, als auf Schlaf zu verzichten. Ich vertrage kein Getreide. Trotzdem esse ich es oft, weil es mir sehr schwerfällt, auf Brot und Pasta, auf Müsli und Pfannkuchen zu verzichten. Ich liebe Kohlehydrate und ich esse zu viel davon. Mein Küchenvorsatz für die Fastenzeit wird also sein, auf Getreide zu verzichten und zu beobachten, ob ich mich anders fühle. In vierzig Tagen werde ich es wissen.
Aber was isst man zum Frühstück, wenn Getreide gestrichen ist? Rührei, Spiegelei, Obst, Gemüse? Obst ist immer gut, hält aber nicht lange satt. Deshalb gibt es bei mir - neben Obst - die nächsten Tage Rührei zum Frühstück. Rührei mit Sprossen, Rührei mit Brokkoli, Rührei mit Kernen, Rührei mit Zucchini, Rührei mit Süßkartoffel, Rührei mit Staudensellerie, oder Rührei mit Zucchini, Sprossen und Staudensellerie.

Zutaten pro Person:

3 Bio-Eier 1 große Zucchini 1 Hand voll selbstgezogener Sprossen (Rote Beete, Kresse, Rettich) 1 Hand voll Staudensellerie-Grün 1 kleine Zwiebel 1 Knoblauchzehe (wer mag) Butter, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Zucchini waschen, längs vierteln, dann in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen, würfeln und in Butter glasig dünsten. Zucchini dazugeben und ganz kurz anbraten. Die Eier aufschlagen, verrühren, kräftig salzen und pfeffern und über die Zucchini gießen. Wenn das Ei gestockt ist herausnehmen und auf einen Teller geben. Mit kleingehacktem Zucchinigrün und den Sprossen bestreuen und… auf den Tisch damit.
Nicht nur eine gute Grundlage für ein Frühstück, sondern durch die vielen möglichen Varianten bei uns auch ein sehr beliebtes schnelles Mittagessen. Oder Abendessen. Oder Immeressen. Oder Fastenessen.

Liebe Tine, ich freue mich, ein Rezept zur Fastenzeit-Sammlung beisteuern zu können und bin gespannt, an welchen Verzicht andere denken, wenn sie sich über die Fastenzeit Gedanken machen.





Bilder und Text Die Raumfee
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