Mirela Hrnic

OPI Privacy Please und ein paar Nudetöne im Vergleich


Ich freute mich im Dezember sehr über eine kleine Aufmerksamkeit, die ich von OPI Deutschland bekam, gleichzeitig wurde mir damit bewusst, dass ich in meiner Sammlung keinen einzigen Nudeton der Marke habe, was mich im Nachhinein doch sehr verwundert. Unzählige Rottöne, auch Mint und Blau und vor allem dunkle Beerentöne, aber keine der sogenannten Soft Shades. Deshalb freute ich mich umso mehr über Priacy Please und probierte ihn gleich aus. Und weil ich noch ein paar andere Nudelacke in meiner Sammlung habe und sie euch sowieso schon länger vorstellen wollte, nehme ich den Beitrag gleich zum Anlass und zeige sie euch im Vergleich zum OPI.

Ich habe zugegebenermaßen eher eine Schwäche für knallige Farben, vor allem Koralle und Türkis, aber es gibt durchaus auch Phasen in denen ich am liebsten mit unlackierten Nägeln unterwegs bin. Genau dann greife ich gerne zu Nudetönen. Allerdings nicht zu Beige (beißt sich mit meiner Hautfarbe und sieht gar nicht schön aus), sondern eher zu Farben, die man als Frenchlacke bezeichnen würde. Leichte Deckkraft, glänzend, ohne hohem Weißanteil oder Schimmer und mit Rosastich. Ich hatte bis vor ein paar Wochen über 15 Lacke, die man dieser Farbfamilie zuordnen konnte, sortierte aber rigoros aus und gab alle Fläschchen weg, die mich qualitativ oder farblich nicht überzeugten. Übrig sind jetzt noch genau sechs Nagellacke, wobei Fiji von Essie etwas aus dem Muster fällt, da er einen sehr hohen Weißanteil und eine starke Deckkraft hat, aber ich habe ihn der Vollständigkeit halber nun einfach dazugezählt.

Privacy Please* von OPI ist im Standardsortiment (für 16 Euro, 15 ml) und ist ein klassischer, rosastichiger Nudeton, der meinem Hautton sehr schmeichelt. Die Textur ist so, wie ich sie mir von einer solchen Farbe wünsche, nicht fleckig oder streifig und mit zwei Schichten fast deckend. Die Nagelspitzen scheinen nur ganz leicht durch, was ich hier sogar schöner finde, als ein komplett deckendes Ergebnis. Durch den breiten Pinsel lässt sich der Lack schnell und akkurat auftragen, nach kurzer Zeit ist er durchgetrocknet. Die Haltbarkeit ist sehr gut, nach drei Tagen (eine Woche hält kein Nagellack bei mir, mit 3-4 Tagen bin ich schon zufrieden) war noch nichts abgesplittert und der Glanz noch immer präsent. Perfekt! Ein toller Alltagslack, wenn man es dezent und elegant mag oder einfach mal etwas Abwechslung zu auffälligen Farben will.

Im Vergleich zu den drei Essies ist Privacy Please rosastichiger, vor allem zu Fiji gibt es kaum eine Ähnlichkeit. Dieser deckt viel stärker und ist fast Weiß, Spaghetti Strap hingegen ist von Textur und Deckkraft sehr ähnlich, allerdings farblich eher neutral. Sugar Daddy* sieht dem OPI am ähnlichsten, jedoch sieht man die Nagelspitzen bei zwei Schichten noch sehr deutlich, er deckt also schwächer. Dieser Essie ist übrigens mein mit Abstand am häufigsten getragener Lack (auf dem Foto kann man den Füllstand sogar leicht erkennen), er kommt einfach immer zum Einsatz, wenn ich nicht weiß was ich tragen soll oder Lust auf einen natürlichen Look habe.

Less Is More* von Anny erinnert mich stark an Spaghetti Strap, sie sind sich farblich und von der Textur sehr ähnlich. Nude* geht etwas mehr ins Rosa und deckt ziemlich gut, für mich hat er die größte Ähnlichkeit zu Privacy Please. Allerdings bevorzuge ich den Pinsel und die Trockenzeit von OPI.

Privacy Please hat mich wirklich positiv überrascht und ich glaube, dass ich in ihm endlich das für mich perfekte Nude gefunden habe. Vielleicht kann er Sugar Daddy dieses Jahr sogar vom Thron stoßen?

Was ist euer liebster Nude-Nagellack? Kanntet ihr Privacy Please von OPI?


Disclosure|Transparenz


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