Jetzt schon an Weihnachten denken: Stollen backen


In meiner Kindheit bedeutete für uns eine Einladung zu Tante und Onkel in der Vorweihnachtszeit, dass der Verzehr von ziemlich trockenem Stollen erwartet wird. Neben der obligatorischen Urlaubsbilder-Dia-Show gehörte der trockene Stollen zu den eher "unangenehmen" Nebenerscheinungen solcher Familien-Nachmittage... Deswegen habe ich bisher noch nie einen Stollen selber gebacken, uns schmeckte immer der Marzipanstollen von Aldi (ja, Asche über mein Haupt) sehr gut - vor allem ist der saftig...
Im letzten Rosenkurs hat eine Teilnehmerin aber einen frischen, selbstgebackenen Stollen mitgebracht (nochmal herzlichen Dank an Hilde!) und der war so saftig und würzig, obwohl er noch nicht 4 Wochen Ziehzeit hinter sich hatte, dass mein Schatz beim Verzehr des Reststücks am Sonntag auf dem Sofa meinte: "Besorg' dir doch mal das Rezept..."

Habe ich gemacht - und hier ist das Ergebnis :-)
Hildes Mann (der war nämlich der Stollenbäcker) hatte das Rezept von Chefkoch.de, ihr findet es dort unter dem Titel Sächsischer Stollen, unser altes Familienrezept Mich hat bei dem Rezept sofort angesprochen, dass keine künstlichen Aromen und Zutaten aus irgendwelchen Backzutaten-Päckchen gebraucht werden.
Bis auf einige ganz kleine Änderungen habe ich so wie im Rezept angegeben gebacken, meine Änderungen habe ich kursiv in Klammern geschrieben.
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