Julia Sang Nguyen

Input

Meine Ideen entstehen nie, wenn ich mich an den Schreibtisch setze und mir vornehme etwas kreatives zu erfinden. Aber auch so habe ich manchmal einen Hänger und warte vergebens auf Gedankenblitze. Manchmal fehlt die Lust und Leidenschaft zum Fotografieren und die Kamera fühlt sich einfach falsch in den Händen an, weil alles was produziert wird unbefriedigend ist. Mit der Zeit habe ich gelernt mit solchen anstrengenden Phasen umzugehen: Wenn es sich gerade nicht richtig anfühlt, dann mache ich etwas anderes, wichtig dabei ist, dass es meine Kreativität ankurbelt. Ohne Input gibt es schließlich auch keinen Output. Ein paar Anregungen:

Es gibt unendlich viele schöne Magazine und Zeitungen mit spannenden Artikeln und Interviews mit anderen Kreativschaffenden und inspirierenden Menschen. Außerdem ist es sowieso sehr wichtig immer auf dem Laufenden zu sein und für Schüler- und Studenten gibt es da richtig gute Abo-Angebote. Schaut euch nicht nur deutschsprachige Printmedien an, sondern greift auch mal zu internationalen und seht was der Rest der Welt an Kreativität zu bieten hat.

Design- und Kunstbücher sind nicht günstig, aber dennoch oft eine Investition wert. Nicht selten haben Kunstbuchläden und normale Buchhandlungen stark reduzierte Restposten oder bieten Mängelexemplare an, auf Amazon werden unzählige gebrauchte, aber dennoch fast neue Bücher angeboten und Bibliotheken in denen man immer wieder Rumstöbern kann gibt es in jeder Stadt. Holt euch Inspiration nicht nur aus einer Sparte, sucht auch mal in der Architektur, Mode, Malerei etc. nach Anregung.

Jede Stadt bietet Kulturveranstaltungen an, informiert euch über Termine und besucht regelmäßig beispielsweise Vernissagen, Galerien, Museen, Feste, Theateraufführungen, Ballette oder Konzerte. Es ist immer schön die Werke von anderen von Nahem zu betrachten, unter andere Leute zu kommen und sich auszutauschen.

Aus den eigenen Vier-Wänden kommen ist wohl das Wichtigste. Natürlich kann man mittlerweile Stunden auf Pinterest, Tumblr und anderen Webseiten verbringen, aber gebt euren Augen auch mal eine Pause und eurem Gehirn die Zeit zum Verarbeiten. Legt mal alle Geräte beiseite, genießt die Stunden offline und beobachtet was um euch herum passiert, denn auch da erscheinen sehr viele inspirierende Dinge, die man mit dem Tunnelblick aufs Smartphone während dem Whatsappen viel zu oft nicht wahrnimmt. Bus- und Bahnfahrten sind die perfekte Möglichkeit zum Beobachten und in sich gehen. Und wer sich an der eigenen Stadt satt gesehen hat, kann mittlerweile jederzeit kostengünstig mit dem Fernbus oder Last-Minute-Tickets in andere Städte reisen und dort Neues erleben.

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