der_rondo_modepreis ging dieses jahr an ein absolventenduo: markus binder und emil beindl.
längst ist die diesjährige
show der modeklasse der angewandten geschichte, aber egal. besonders toll fand ich die abgänger:
markus binder und emil beindl sahnten zum beispiel mit ihrer kollektion demelrave den rondo-modepreis ab,
anna-sofie bergers schau glich einem konzeptuellen malkasten,
zarah brandl strickte eine ziemlich coole nineties-männergarderobe zusammen,
roshi porkar expermentierte mit flauschigen silhouetten, verpasste den weiblichen models breite schultern und komponierte haarspangen zu schicken miniarchitekturen und
martha foremniak verschrieb sich boden- und überknielangen pastellkleidern. morgen eröffnet in frankfurt die von mahret kupka kuratierte ausstellung
draußen im dunkel. weitermachen nach der mode. ich bin schon mal gespannt - auch wenn ich bei der eröffnung nicht dabei sein werde. heute morgen verschickte
h&m eine pressemitteilung, die für furore sorgte:
isabel marant, die designerin, die gerade den look für die um distinktion bemühte
großstadtgöre am allerbesten hinbekommt, wird im november diesen jahres die neueste kooperationspartnerin des konzerns. und statt großer geheimniskrämerei (wie in den kampagnen mit
lanvin und
margiela) gibt es jetzt sogar schon
ein simples video, in dem marant im, na klar, marant-outfit (geschnürte lederhose und locker fallendem sweater) erklärt, sie fühle sich geehrt, mit
h&m zusammenzuarbeiten. ein
cleverer schachzug, nachdem sich
h&m in der letzten saison einfach so schon sehr verdächtig hat anregen lassen vom design der französin.
so also sieht eine professionelle liebeserklärung des monsieur scott schuman an seine garance aus:
ist sie nicht süüüß in ihren neuen céline-sandalen? wie gut, dass mein moderesistenter freund keine ahnung von sowas hat.
jakob von den dandy jungs meint, dass die prada-herbstkampagne mit christoph waltz ein wenig langweilig, weil erwartbar sei. ich hingegen reihe mich in die langweilige, weil erwartbare, anhängerInnenschaft des gebürtigen wieners ein und finde sie wie wahrscheinlich alle österreicherInnen super. waltz wird hier nämlich spätestens
seit oscar nummer zwei geliebt. und zum dank stellte
der stellte vor wenigen monaten gegenüber der amerikanischen presse klar:
Ich bin nicht Deutscher, ich bin Österreicher. Und wir Österreicher haben einen wunderbaren Sinn für Humor. Die Deutschen nicht so. ähem ja, mein wort zum dienstag quasi.