Mirela Hrnic

TUI Marathon Mallorca 2013 Tag 3 und 4 – Laufen, erholen und entdecken


© Flo Albert/TUI

Ein Jahr ist’s her und es fühlt sich noch immer an wie gestern: Der TUI Marathon in Palma de Mallorca. Es war mein allererstes Laufevent und selbst heute bekomme ich noch Gänsehaut, wenn ich an den Tag denke. Leider verpasste ich es zeitnah darüber zu berichten und im Jänner dachte ich, es sei schon viel zu spät noch vom Marathon und dem letzten Tag auf der Insel zu schreiben. Allerdings fragten manche von euch immer wieder nach, wie es mir beim Viertelmarathon erging und deshalb nehme ich diesen Jahrestag als Anlass euch endlich die vielen weiteren Eindrücke zu zeigen und von dem Erlebnis zu berichten. Ein Throwback Sunday sozusagen. Falls ihr meinen ersten Beitrag (Aufwärmläufe, Tapas und Sightseeing) des langen Wochenendes noch nicht kennt, könnt ihr ihn hier nachlesen.

Der Marathontag

Nach einer sehr kurzen Nacht läutete mein Wecker und im Halbschlaf trafen wir uns alle um 6 Uhr beim Frühstück. Man sollte vor dem Wettkampf am besten nur leicht verdauliche Kohlenhydrate essen und weitestgehend auf Ballaststoffe und Fett verzichten. Ich hatte damals Weißbrot mit Marmelade und Honig, dazu eine Banane und etwas Tee und war danach richtig fit für den Lauf. Bevor der Viertelmarathon losging machten wir eine kleine Aufwärmrunde und kurz nach 9 Uhr ging es bereits zum Start. Nervosität machte sich breit, mein Herz pochte und wenige Sekunden vor Beginn schaffte ich es noch meine Playlist zum Laufen zu bringen und dann ertönte schon der Startschuss.

In den ersten Minuten gab es ein ziemliches Gedrängel, viele überholten und manche gingen den Lauf eher gemütlich an. Die Zuschauer jubelten und als wir in die Altstadt einbogen lichtete sich das Feld bereits etwas und ich war alleine, alle Kollegen vorne, aber darauf hatte ich mich schon vorbereitet. Musik lauter, Sonnenbrille runter und von Einheimischen und Touristen anfeuern lassen. Die ersten Kilometer waren einfach, zum Glück war es in der Altstadt noch kühl und die Erfrischungsstationen sorgten für zusätzliche Energie. Doch es kamen auch Momente in denen ich an mir zweifelte und mich fragte, warum ich das alles mache und ob ich nicht verrückt sei. “Die Leute tragen dich ins Ziel” wurde uns vorher gesagt und ich wusste dann, was damit gemeint war. Plötzlich fühlte ich mich gar nicht mehr alleine und selbst in Momenten in denen ich kurz vorm Aufgeben war, war immer jemand da, der sich mit mir unterhielt und mich nicht aufgeben ließ. Das war also dieses Gemeinschaftsgefühl.

Nachdem die letzte Steigung geschafft war, hatten wir nur noch eine lange Gerade vor uns und die Sonne brannte auf den Asphalt herab. Mein Herz pochte immer schneller, mir wurde immer heißer und ich konnte es kaum erwarten durchs Ziel zu laufen. Die letzten 300 Meter kamen mir besonders lang vor und ich war kurz darauf aufzugeben, doch da war das Pärchen von vorher wieder und sie lächelten mir zu und ich wusste genau, was sie mir damit sagen wollten. Als der Refrain zu Spectrum (Say My Name) kam, schaltete ich alle Gedanken aus und sah nicht mal mehr vorwärts als ich das Ziel passierte. Ich konnte es nicht glauben und mir war zuerst nur unglaublich schlecht, aber dann überwogen Freude und Stolz. Ich fühlte mich selten so gut in meinem Leben. So fühlen sich Sieger also.

Danach entspannten wir einige Stunden beim Zelt und stießen mit Mojitos auf unsere Leistungen an. Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen nach dem Marathon noch am Strand zu liegen, Entspannung fühlte sich noch nie so gut an.

© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI

Nassau Beach Club

Den Abend ließen wir mit köstlichem Essen und viel Wein im Nassau Beach Club ausklingen, einer wunderschönen Location direkt am Strand. Viele Gespräche drehten sich um den Marathon, die Erinnerungen waren frisch und viele von uns noch aufgewühlt. Ich konnte das alles noch immer nicht ganz glauben, obwohl ich meine Laufschuhe und Medaille zuvor im Zimmer nicht nur einmal anstarrte. Unser Trainer lobte uns und bei den vielen tollen Geschichten, die wir uns erzählten, kamen mir nicht nur einmal die Tränen.

Eigentlich dachte ich, dass ich todmüde ins Bett fallen würde, aber die Stimmung in der Gruppe war einfach großartig und ich ließ mich dazu überreden zur After Race Party zu gehen, einmal muss man den Ballermann einfach erlebt haben. Die Nacht wurde noch sehr lustig und lang, wir lachten, sangen und tanzten so lange, bis die Müdigkeit das Adrenalin verdrängte.

Emotionen pur, so würde ich diesen Sonntag beschreiben.

© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI

Ausflüge nach Soller & Fornalutx

Nach dem aufregenden Sonntag war schon unser letzter Tag auf Mallorca gekommen, an dem wir einen Ausflug in den Nordwesten der Insel machten. Das kleine Dorf Fornalutx verzauberte mich mit den hübschen Gebäuden, steinernen Fassaden und der ruhigen Atmosphäre besonders. Wir spazierten durch einige enge Gassen, trafen auf Einheimische und blickten in wunderschöne Innenhöfe, während die Zeit wie stehengeblieben schien. Ich finde es unheimlich schade, dass Mallorca von den meisten Menschen mit dem Ballermann gleichgesetzt wird, dabei gibt es auf dieser Insel so viele wunderschöne Orte und Landschaften (die vielen Zitrusbäume, oh!) zu sehen.

Nach dem idyllischen Örtchen fuhren wieder weiter nach Sóller, wo wir an der Pfarrkirche Sant Bartomeu vorbeikamen und die historische Eisenbahn entdeckten, die heute noch ein Anziehungspunkt für Touristen ist. Das beste Eis der Stadt soll es übrigens bei Sa Fabrica des Gelats geben, wo man auch das beliebte Orangeneis probieren kann. Wir nahmen uns allerdings alle nur kleine Becher, da wir danach zu Es Canyis gingen, wo uns Salate und eine bunte, einfach köstliche Paella erwarteten. Das letzte gemeinsame Mittagessen war großartig und ich wäre am liebsten noch viele Stunden mehr am Hafen gesessen, als zurück ins kalte Wien zu fliegen.

© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI

Sundowner im Puro Beach Club

Bevor wir zum Flughafen fuhren, stand allerdings noch ein letzter Programmpunkt an: Relaxen im Puro Beach Club. Ich hörte bereits während der gesamten Reise so viel davon und wurde nicht enttäuscht, die Location ist einfach ein Traum! Wunderschönes, schlichtes Interieur, ruhige Loungemusik und das alles direkt am Meer. Hier kann man es sich gut gehen lassen und all die vielen Eindrücke Revue passieren lassen, Meeresrauschen inklusive. Als die Sonne unterging wurde es wahrlich kitschig, aber wunderschön. Besser hätte diese Reise nicht enden können.

© Flo Albert/TUI
© Flo Albert/TUI

Vor dem TUI Marathon assoziierte ich Wettkämpfe immer etwas negativ (Konkurrenzkampf, usw.), heute weiß ich aber, dass sie unglaublich Spaß machen, einen voller Stolz erfüllen, Emotionen verrücktspielen lassen und Menschen miteinander verbinden (und obwohl ich videoscheu bin, habe ich mich getraut für das

TUI Video ein paar Worte zum Marathon zu sagen). Die Zeit in Mallorca war einfach wunderschön und unvergesslich. Fabian schrieb in seinem Beitrag treffend “Ich glaub, wenn man einmal einen solchen Wettkampf miteinander bestritten hat, scheint einem das auf ewig zu verbinden. Klingt vielleicht kitschig, ist aber so.” Auch Nadine und Thomas schrieben tolle Berichte über unsere Reise, ein beeindruckendes Video der Strecke findet ihr bei
AEROCAM PRODUCTIONS.

Heute haben Hannah und Katii übrigens den Viertelmarathon gemeistert und ich kann es kaum erwarten ihre Berichte zu lesen und noch ein weiteres Mal in Erinnerungen zu schwelgen. Die Strecke war definitiv eine Herausforderung, aber die Menschen und all die vielen Eindrücke machten dieses Erlebnis zu einem der besten meines Lebens.

Wie habt ihr euch nach eurem allerersten Laufevent gefühlt? Wart ihr schon einmal auf Mallorca? Welche Orte fandet ihr besonders schön?

Transparenz/Disclosure | COOPERATION
Ich durfte dank TUI Österreich am Viertelmarathon teilnehmen, auch die Reise- und Hotelkosten wurden übernommen.

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