Cucula: Das Berliner Unternehmen von und für Flüchtlinge macht Möbel aus Wrackteilen

Wie kann man Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, besser helfen? Und während diese Frage in der Politik noch lange durchdiskutiert wird, haben die Initiatoren von „Cucula“ bereits eine erste Antwort gefunden: In der Werkstatt des Kunst- und Kulturhaus Schlesische 27 in Berlin produzieren fünf Flüchtlinge für das Projekt Möbel – weil sie nicht länger nur rumsitzen und warten wollen. Doch eigentlich dürfen Asylbewerber in Deutschland nicht arbeiten. Aber ohne Arbeit gelingt weder Integration noch ein Ankommen im neuen Land. Cucula will das nun ändern.

Das Konzept: Flüchtlinge bauen Designklassiker, verkaufen diese und finanzieren sich damit ihren Lebensunterhalt und eine Ausbildung. Ali, Maiga, Saidou, Moussa und Malik kommen aus West-Zentralafrika und haben den eigentlich unvorstellbaren Weg über das Mittelmeer nach Lampedusa und bis nach Berlin geschafft. Nun lernen sie in der Cucula-Werkstatt, wie man hämmert, schleift, hobelt und dabei Möbel aus Schiffswracks herstellt. Die Entwürfe basieren dabei auf den Selbstbaumöbeln „Autoprogettazione“ des italienischen Designer Enzo Mari.

Dank Crowdfunding ist seit Anfang diesen Jahres auch die Finanzierung der Ausbildungsplätze für die fünf Migranten gesichert. Ein wundervolles Projekt, das jede Unterstüzung verdient hat. Ein Werkstück kaufen. Eine kleine Spende überweisen. Fördermitglied werden. Oder einfach nur bei Facebook liken. Tut alles nicht weh. Einfach ein Club Mate weniger und kurz mal nicht nur an sich selber denken. Bei Cucula mischt sich soziale Verantwortung und handwerkliches Design. Ein Projekt, das Hoffnung macht. Auf eine bessere Zukunft!

Fotos: Cucula, Verena Brüning

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