Ja, aber will man das?


Man muss ja schon ganz schön bekloppt sein, wenn der Feierabendeinkaufsweg einen direkt und ohne Umwege am gut sortierten gelb-blauen Supermarkt vorbeiführt, man sich aber trotzdem per Kurierdienst die Abendessenzutaten liefern lässt. Die Bekloppte bin in diesem Falle ich, der Auslöser war ein Gutschein für eine Gratislieferung Abendessenszutaten für vier Personen. (Vier!!einself11!! Haha, mehr dazu später.) Zu was man sich nicht alles hinreißen lässt, wenn's umsonst ist.


Aber von vorne: Das Berliner Startup MarleySpoon bietet jede Woche 7 Gerichte an, für die Zutaten und Rezeptkarte per UPS-Über-Nacht-Express bis 12 Uhr angeliefert werden. Gekühlt und isoliert wird mit Eispacks und Schafwolle, alles recycelbar. So muss das Gewissen nicht so schlecht sein, wenn man sich schon quer durch die Republik individuell die Zutaten schicken lässt. Mindestbestellmenge ist aktuell 2 Portionen, Preis pro Portion ist 12 Euro, egal welches Gericht, dazu kommt 7,50 für die Expresslieferung. Im Interview mit Gründerszene gibt Geschäftsführer Fabian Siegel (in der Vergangenheit u.a. mit lieferheld.de verbandelt, zukünftig laut Gründerszene Samwer-Fonds Global Founders Capital) an, bei MarleySpoon das „Kocherlebnis“ verkaufen zu wollen und in der Konkurrenz zum Restaurantbesuch der Zielgruppe „Pärchen jeder Altersgruppe“ zu sein. Kochen als gemeinsames Erlebnis, ohne sich Gedanken um Einkauf und Rezeptbesorgen machen zu müssen. Als potentieller Kunde sollte man ebenso aus der Zielgruppe sein, die sich keine Gedanken um's Geld machen muss.
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