SCHWARZWURZELN - die dünnen, schwarzeln Wurzeln, die auch als Winterspargel bezeichnet werden, stehen nun auf dem Programm. Da ich Spargel zur Saison liebe, klang das Substitut Schwarzwurzel für den Winter für mich natürlich sehr attraktiv. Die Probe auf's Exempel hat ergeben, dass die geschälten Schwarzwurzeln dem normalen Spargel optisch sehr gleichen und auch der Geschmack geht definitiv in die gleiche Richtung.
Bei meinen Recherchen habe ich mehrfach gelesen, dass die Verarbeitung von Schwarzwurzeln etwas aufwändiger ist und man auf ein paar Dinge achten muss: nach dem Schälen sollte man sie sofort in eine säurehaltige Flüssigkeit legen (Essigwasser oder Zitronenwasser), damit sich die Stangen nicht verfärben. Zudem wird oft geraten, zum Schälen Handschuhe anzuziehen, da sich sonst die Finger verfärben. Da ich die Einweghandschuhe beim Einkaufen vergessen hatte, musste ich mich ohne diese ranwagen. Ich muss sagen, meine Finger haben sich nicht verfärbt. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, der zieht sich besser ein paar Handschuhe über. Kocht man mit Schwarzwurzeln, ist das ein wenig mehr Aufwand als bei anderem Gemüse, aber wer Spargel liebt, wird sich im Anschluss freuen.
Beim Rezept habe ich mich für eine Variante meines beliebten Standardrezeptes für eine nicht tomatenbasierte Pastasauce mit Weißwein, Sahne und Gemüse entschieden (
hier habe ich zum ersten Mal darüber berichtet). Die ist wirklich superlecker, auch mit Schwarzwurzeln und Champignons als Gemüse. Selbst den Lavendel habe ich in diesem Fall dabeigelassen, und auch der sorgt für eine frische Note. Fazit: auch genau in genau der unten aufgeführten Form ist diese Pasta ein besonderer Genuss.