Top 5: für mehr Fitness im Alltag
Bei einer Runde „positive Gossip“ versuchten neulich zwei Menschen, die mich nicht kannten, zu raten, was ich tue und wie ich lebe. Ihr Tipp: Ich würde in einer WG leben, hätte keine Kinder und wäre sehr sportlich. Und würde über Politik schreiben. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie das mit der Sportlichkeit und dem Journalismus vermutet hatten. Aber ich war sehr verwundert, dass man mir das Mutter-sein nicht ansah. Vielleicht denken Deutsche – im Gegensatz zu den Franzosen! –, dass man als Mutter ein paar Kilos zu viel auf den Rippen haben müsste. Falsch! Sich gut ernähren und ein bisschen Sport treiben, klappt auch als Mutter. Mein Geheimtipp: Fitness im Alltag – ich integriere Bewegung in meinen Tagesablauf. Zeitmangel ist keine Ausrede mehr! Tatsache: Ich fühle mich jetzt sogar wohler in meinem Körper als vor meinen Schwangerschaften.
Meine Top 5 für mehr Fitness im Alltag:
1. Mit Kindern (sportlich) spielen
Wenn ich mit meinen Kindern spiele, achte ich darauf, dass ich sie richtig hochhebe, dass ich mich nicht runterbeuge, sondern in die Knie gehe und dann gerade aufstehe. Wie bei einer Kniebeuge. Ich bin davon überzeugt, dass ich dadurch schon viele Muskeln in den Beinen aufgebaut habe – außerdem ist das besser für den Rücken. Ich tobe auch viel mit meinen Jungs, zeige ich ihnen Dinge wie den Purzelbaum oder den Handstand und versuche sie immer zu Spielen zu locken, die mich physisch fit halten. Wie zum Beispiel der „Flieger“, bei dem ich einen nach dem anderen auf dem Rücken liegend auf meinen ausgestreckten Beinen balanciere. Und zwischendrin mache ich immer ein paar Sit-ups, die gut für die Bauchmuskeln sind. Jetzt im Winter bieten sich natürlich Dinge wie Schlittenfahren an!
2. Jogging und Fahrradfahren als Fortbewegungsmittel
Wenn ich es nicht schaffe, eine Dreiviertelstunde früher mit der Arbeit fertig zu werden und noch joggen zu gehen, bevor ich die Kinder abholen muss, dann renne ich eben zur Crèche. Auch wenn das nur eine Viertelstunde dauert – ein bisschen ist besser als nichts. Manchmal ziehe ich auch meine Laufschuhe an und sprinte zur Post, um ein Paket abzuholen, anstatt zu gehen. So habe ich mehr Spaß, bewege mich mehr und spare Zeit. Natürlich ist dieses Alltagsjogging nur eine Ergänzung zu meinen längeren Jogging-Touren im Wald, die ich am Wochenende. Und wenn ich am Abend mit Freunden ausgehe und es nicht regnet, fahre ich oft mit dem Fahrrad, auch ans andere Ende von Paris. So bleibe ich fit und spare mir das Taxigeld.
3. Zu Fuß einkaufen gehen
Als meine Jungs noch kleiner waren, habe ich vieles ausprobiert: Im Supermarkt Produkte aussuchen und sie nach Hause liefern lassen. Alles online bestellen, bis auf das frische Obst und gemüse. Bis ich gemerkt habe, dass mir der tägliche Spaziergang zu mehreren Supermärkten gut tut und dass mich das Gehen und Tüten tragen fit hallt. Außerdem ernähren wir uns gesünder, wenn ich täglich entscheide, was wir essen. Und: Das Essen stapelt sich nicht im Kühlschrank und man bekommt nicht das Gefühl, alles schnell aufessen zu müssen, damit es nicht verdirbt.
4. Tennis-Date statt Dinner-Date
Warum denke ich nur immer an Steffi Graf, wenn ich Tennis spiele? Weil ich nie so gut spielen werde wie sie? Oder weil es mir imponiert, dass sie mit Andre Agassi seit so vielen Jahren glücklich ist – in der Promiszene ja ungewöhnlich! Ihr Glück liegt sicher auch am Tennis: Meinem Freund und mir tut es jedenfalls gut, wenn wir jedes zweite Dinner-Date in ein Tennis-Date verwandeln. Dabei können wir uns zwar nicht unterhalten, aber wir haben ein gemeinsames Erfolgserlebnis, wenn wir immer besser zusammen spielen können. Natürlich kann man sich auch mit seinen Freunden (oder anderen Läufern) zu einem Lauftreff verabreden, statt zum Essen in eine Restaurant zu gehen.
5. Die richtige Sportart als Hobby
Es ist so einfach, den inneren Schweinehund ins Exil zu verbannen. Im Ernst: Es gibt kein besseres Hobby als den Sport. Denn wann fühlt Ihr Euch sonst so wie nach einer Stunde Tennis, Yoga, Rad fahren, tanzen oder Wasserski fahren? Ihr seht das nicht so? Na, dann habt Ihr vielleicht noch nicht die richtige Sportart für Euch entdeckt. Ich träume davon, in diesem Jahr wieder mehr Modern Dance zu machen und spare auf einen Personal Trainer. In der Zwischenzeit tanze ich zu Hause Fitnessvideos nach. Dieser Sport wurde mir in die Wiege gelegt: Meine Mutter war vor langer Zeit eine der ersten Fitness-Vorturnerinnen im deutschen Fernsehen – hier seht ihr so ein Fitness- Video der ersten Generation.
Und, wie haltet Ihr es mit der Fitness im Alltag – habt Ihr noch einen Tipp für mich?
Ob Yoga, Joggen oder Fitnessvideos zu Hause: Es gibt viele Möglichkeiten, sich mehr zu bewegen.
Der Artikel Top 5: für mehr Fitness im Alltag erschien als erstes auf Two for Fashion - Das OTTO-Fashion-Blog.
