Das Knusperstuebchen

Kindheitserinnerungen: Schokoladiger Maulwurfkuchen mit Bananen

Hallo Ihr Lieben,

als Kind ist man ja in vielen Dingen doch recht naiv und glaubt den Eltern und Großeltern sowieso alles. Das fängt bei dem Weihnachtsmann und der Rute an und hört bei kleinen Neckereien auf. Manchmal kann das ganz schön tricky sein. Ich weiß noch genau, wie wir am Weihnachtstisch saßen, ich war bestimmt erst sechs oder sieben und ich fragte, was es denn heute zu essen gäbe. Die Antwort meines Papas haute mich von den Socken. Nordisch gelassen sagte er „Schnorki“. Ähem, Schorki? Den Kater meiner Großeltern? Das schallende Gelächter aller hörte ich gar nicht mehr, für mich war das Essen gelaufen. Wir können doch nicht Schnorki essen??! Meine Ma versuchte mich noch aufzuklären aber alle Versuche schlugen fehl. Ja, so ist er, der liebe Papa, ich hab ihn trotzdem lieb und das Trauma mittlerweile überwunden. Ich kann sogar auch ein wenig darüber lachen wenn die Geschichte wieder am Mittagstisch hervorgeholt wird…

…und dann gibt es da noch Kindheitsgeheimnisse, die man nie hinterfragt hat. Solche, die für einen einfach wahr sind und erst Jahre später durch Zufall ans Licht kommen. Nämlich genau dann, wenn man die liebe Omi fragt, ob sie einem das Rezept für den Maulwurfkuchen geben könnte, der bei ihr doch immer so besonders lecker war. Das liegt nun schon ein paar Jahre zurück aber ich erinnere mich noch als ob es gestern war, wie sie mich mit großen Augen anschaute und meinte: „Kind, den gibt es überall im Supermarkt zu kaufen. Ich nehme am liebsten Packung xy, da gelingt der Teig so wunderbar.“ Ganz selbstverständlich…

Wie jetzt? Das ist nicht Dein Ernst, oder? Doch, doch es war ihr voller Ernst. Als Kind ist einem das ja auch ein bisschen egal, Hauptsache es schmeckt und das hat es immer sehr. Den Maulwurfkuchen gab es für uns Kinder nämlich zu jedem Geburtstag und wir haben uns alle jedes Mal auf den Kuchen gestüüüürzt. Es musste jetzt aber ein eigenes Rezept her.

Als mein Bruder nun fragte, ob ich für meine kleine Geburtstagsfeier nicht auch mal sowas wie einen Maulwurfkuchen backen kann, konnte ich ihm den Wunsch natürlich nicht abschlagen. Wer jetzt denkt, da muss eine Packung zum Einsatz kommen, dem sei gesagt: Nix da. Das geht super ohne. Letztendlich ist es ja ein Schokokuchen sowie eine Creme mit Schokostücken und Bananen. So schwer ist das also nicht selbst zusammenzustellen, nicht wahr?

Ausgesucht habe ich mir meinen liebsten Schokokuchen, der eigentlich immer gelingt, so wunderbar saftig und fluffig ist und eine ganz tolle, dunkle Farbe hat. Hier steht er ganz oben auf der Liste der Familien-Favoriten und er wird ganz oft einfach so in der Springform oder auf dem Blech gebacken und mit etwas Sahne oder Schokolade aufgetischt.

Die Creme wollte ich nicht ganz so süß haben, deshalb ist da etwas weniger Zucker drin. Wenn Ihr wollt, gebt gerne mehr hinzu, bis sie Euch süß genug ist. Wir fanden sie gerade mit der Schokolade darin allerdings gut so, wie sie ist. Noch ein Tipp: Uns schmeckte der Kuchen am nächsten Tag fast noch ein bisschen besser. Da hatte sich das Aroma der Bananen durch den Kuchen gezogen und er war natürlich auch schön durchgekühlt. Backt den Kuchen also gerne am Vortag oder am Morgen vor dem Servieren.

Rezept als PDF: Klick

Am Geburtstagstisch staunten wir dann alle erst einmal über die Höhe des Kuchens. Es sah wirklich wie ein kleiner Maulwurfberg aus und schnell waren die ersten Stücke verteilt und auch recht schnell verputzt. Ich bin eigentlich kein großer Bananenfan aber mit ein wenig Schokolade und Creme geht das schon. Sind bei Euch auch ein paar Kindheitsgeheimnisse erst Jahre später ans Licht gekommen, über die Ihr mittlerweile lachen könnt?

Habt den schönsten Wintersonntag.

Alles Liebe

Sarah

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