Jasmin Tschechne

Berlin, Berlin – ein Wochenende in der Hauptstadt!

Die oben erwähnte Chance erhielt die Stadt, als wir an einem kühlen Freitagabend nach knapp zweistündiger Bahnfahrt ohne die üblichen Bi-Fi-Attacken der Mitreisenden am Berliner Hauptbahnhof aus dem ICE stiegen. Vielmehr hatten wir eine Fahrt mit sensationell lustigem Bahnpersonal hinter uns. Diese kleine Anekdote möchte ich euch zum Start nicht vorenthalten. Der Tickets kontrollierende Bahnmitarbeiter erhielt einen Anruf seiner Kollegin, schätzungsweise 50m weiter hinten im Zug. Sie gab an, verbal von einem Fahrgast attackiert worden zu sein und ihn zudem auf eine Verspätung des Zuges aufmerksam machte. Woraufhin ihr der Kollege furztrocken den Tipp gab, doch einfach etwas freundlicher zu den Fahrgästen zu sein. Natürlich mit dem nötigen Schmunzeln in der Stimme. Anschließend begab er sich zum Lautsprecher um die Durchsage über die Verspätung abzusetzen, bevor er mit folgenden Worten wieder den Wagen betrat um die Fahrkartenkontrolle fortzusetzen: “So, nun wissen sie ja Bescheid und können anfangen, mich mit Fragen dazu zu löchern.” Herrlich – und ich sage euch, der gesamte Wagen hatte beste Laune trotz der (überschaubaren) Verspätung.

Aber zurück zum Berliner Hauptbahnhof, an dem wir just eingetroffen waren. Von dort ging es Richtung Zoologischer Garten zum Hotel. Eingebucht hatten wir im 25hours Bikini Berlin (dazu im zweiten Kapitel mehr). Dort ließen wir bei Hummus und Wein in dem tollen Dachgeschoss-Ambiente des NENI den Abend ausklingen.


Am Samstag sind wir ohne die allergrößten Pläne losgezogen. Ok, ich hatte natürlich einige Designspots und Shops ausgekundschaftet, die wir unbedingt sehen wollten. Letzten Endes waren wir vorrangig drauf aus die Stadt zu erleben und durch die Viertel zu schlendern als große Einkaufstouren zu starten. Somit waren die Highlights hauptsächlich kulinarischer und schaufenstertechnischer Natur.

Als Third Wave Coffee-Fans besuchten wir zwei exzellenten Coffeeshops – wie könnte es anders sein ;-): Five Elephant und The Barn. Beides echte Empfehlungen an dieser Stelle für jeden Kaffeeliebhaber, schaut dort unbedingt mal auf einen Flat White (und Käsekuchen bei Five Elephant ;-)) vorbei. Übrigens: nach unserem Besuch bei Five Elephant schlenderten wir weiter und entdeckten einen ziemlich guten Burger-Laden am Wegesrand – ein Tipp für alle Hungrigen Stadtentdecker: berlinburger international. Nicht von der stickergepflasterten Außenfassade (siehe unten) abschrecken lassen, die Burger sind sensationell gut – und einen Platz draußen findet ihr sicher auch.

Am Samstag Abend erlebten wir ein kulinarisches Highlight. Ich hatte die Location vorher über Constanze’s Creme Guides Berlin (eine tolle Seite, wenn ihr auf der Suche nach Tipps für einen Berlin-Aufenthalt seid oder als Locals neue Inspiration braucht) ausfindig gemacht und gleich einen Tisch reserviert. Das Abendessen im Restaurant Jungbluth in der Lepsiusstraße in Berlin-Steglitz war ein echtes Erlebnis.
Das Restaurant ist nicht riesig und preislich völlig im Rahmen für einen schönen Abend zu zweit – gerade deshalb wie ich finde total gemütlich. Außerdem möchte ich den Service besonders positiv hervorheben: unfassbar freundlich, informiert und offensichtlich sehr zufrieden. Auf meine Nahrungsmittelintoleranz wurde mehr eingegangen als ich es mir hätte träumen können und fast jeder Gang wurde aus der Küche deshalb noch modifiziert. Tausend Dank dafür an dieser Stelle, das habe ich selten so kompetent und unkompliziert erlebt!
Der Wein war ausgezeichnet und das Essen ebenfalls, ich könnte hier noch drei Tage schwärmen. Ok, und ich gebe zu, dass ich am Ende natürlich auch am Nachtisch genippt habe. Yummy!

Weitere Tipps haben wir uns unter anderem auch im Buch Cee%20Cee Berlin

Cee Cee Berlin* geholt, dass wir bei unserem Besuch im Gestalten Shop – auch richtig schön dort! – erstanden hatten. Das neue Bikini Center, wenn man es denn so nennen kann, am Zoo ist mit vielen Concept Stores z.B. von vitra definitiv einen Besuch wert.
Ein schöner Tipp für alle Fotografiebegeisterten ist auch der Besuch der Helmut Newton-Ausstellung, das Museum befindet sich ebenfalls in der Nähe vom Zoo.
Wir sind anschließend durch den Tiergarten geschlendert, haben uns treiben lassen und auf Stadträdern die Umgebung (und zahlreiche spannende Hinterhöfe) erkundet.

Eine facettenreiche Stadt mit vielen stylisch gekleideten Menschen, wie wir feststellten, und auch vielen Menschen generell. Alles eine Dimension größer als in Hamburg. Und zuerst etwas irritierend: die Berliner sprechen gern und viel englisch. Mit Engländern. Und auch Deutschen. Da kommt man schon einmal ins Straucheln. Und es muss auch nicht unbedingt der Spaziergang zum Brandenburger Tor sein – man bekommt trotzdem eine Menge zu sehen.

So viel zu unserem wunderbaren entspannten Wochenende auf Streifzug durch die Hauptstadt. Habt einen fantastischen Wochenstart! Für mich geht es diese Woche noch zur Möbelmesse nach Köln, ich bin gespannt welche Neuigkeiten ich euch davon zeigen werde.

Und was sind eure Tipps für die Hauptstadt? Ich würde mich freuen, wenn wir die Liste zusammen noch erweitern.

Eure Jasmin

*amazon-Partnerlink

Der Beitrag Berlin, Berlin – ein Wochenende in der Hauptstadt! erschien zuerst auf elbmadame.

  • Love
  • Save
    22 loves 4 saves
    Add a blog to Bloglovin’
    Enter the full blog address (e.g. https://www.fashionsquad.com)
    We're working on your request. This will take just a minute...