Maria Nagel

{Buchvorstellung} Genussvoll auch mit Unverträglichkeiten


Immer mehr Menschen sind von Lebensmittelallergien oder -unterträglichkeiten betroffen. Milchprodukte, Weizenprodukte bzw. Glutenhaltige Lebensmittel oder auch Zucker können unter Umständen zu Krankheiten oder einfachem Unwohlsein führen. Wer Probleme mit diesen Lebensmittelgruppen hat, ist wahrscheinlich ständig auf der Suche nach neuen Rezepten und Gerichten, denn gezielt auf diese Produkte zu verzichten, ist oft gar nicht so einfach.
Genussvoll schlemmen ohne Weizen, Zucker und Milch Jordan Bourke/ Jessica Bourke

Throbecke Verlag 19,99€ Gebundene Ausgabe, 144 Seiten
"Weizen- oder Zuckerunverträglichkeit, Laktoseintoleranz - immer mehr Menschen sind gezwungen, auf bestimmte Nahrungsbestandteile zu verzichten. Was nicht heißt, dass sie auch auf Genuss beim Essen verzichten wollen! Jordan und Jessica Bourke beweisen, dass gesundes Essen nicht auf Kosten des Geschmacks gehen muss."
Mehr Infos zum Buch HIER*.
Inhalt
Brunch

Gemeinsam tafeln

Leicht & frisch

Aus fernen Ländern

Seelenfutter

Selbst gebacken

Süße Verführungen

Viele Menschen haben Probleme mit den Lebensmitteln Zucker, Weizen und mit Milchprodukten. Gewichtszunahmen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetis, Hautprobleme oder Verdauungsprobleme können die Folge sein (um nur einige zu nennen).
Da niemand mit solchen Problemen leben möchte, verzichten Betroffene auf die Lebensmittel. Nun sind aber gerade Zucker, Weizen und Milchprodukte in zahlreichen Produkten und alltäglichen Gerichten enthalten. Aus diesem Grund müssen Alternativen her.

Solche Alternativen findet man in diesem Buch ohne allerdings auf den Genuss verzichten zu müssen. Die Autoren haben jahrelange Erfahrung mit dem Kochen ohne Weizen, Milch und Zucker und haben daher zahlreiche, natürliche und gesunde Alternativen im Petto.
So wird Milch z.B. durch Sojamilch, Reismilch oder Nussmilch ersetzt, Weizenmehl durch Dinkelmehl oder Nussmehle und Zucker durch natürliche Alternativen wie Agavendicksaft, Honig, Kokosblütenzucker oder Xylith.

Durch diese Ersatzprodukte kann man auch mit einer Unverträglichkeit Pfannkuchen mit gebackenen Bananen, Spanische Fleischklößchen, Heilbuttfilet mit Fenchel, Oliven und Tomaten, Polenta-Pizza, Hähnchen-Tajine, Waldpilz-Lauch-Risotto oder ein Stück Nektarinen-Mandel-Tarte genießen. Diese und viele weitere köstliche Gerichte findet man im Buch.
Die meisten Zutaten für diese Gerichte findet man ohne Probleme in gut sortierten Supermärkten. Für einige Rezepte bleibt der Gang in den Bioladen bzw. das Reformhaus nicht aus, denn Kokosblütenzucker, Tapiokamehl oder ähnliches bekommt man nicht in jedem Supermarkt.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Die Bilder sind modern gestaltet und jedes Rezept wird von einem Bild begleitet! Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und ausführlich geschrieben.
Jedes Rezept wird außerdem von einem kleinen Text begleitet, in dem man nachlesen kann, warum die gewählte Alternative gesünder oder besser verträglich ist. So lernt man auch gleich alle Alternativen kennen und kann sie ggf. auch auf andere Rezepte übertragen. Das einzige was mir in diesem Buch fehlt ist eine genaue Nährwertangabe, denn ich kann mir vorstellen, dass diese für einige "Lebensmittelallergiker" auch von Bedeutung ist.
Testrezepte
Auch aus diesem Buch habe ich einiges ausprobiert. Meine Testrezepte möchte ich euch nun vorstellen.



Das erste Testrezept waren die Pfannkuchen mit gebackenen Bananen von Seite 19.
Die Pfannkuchen werden aus Dinkelmehl gemacht. Dinkelmehl ist eine super Alternative zu Weizen, da der Geschmack sich kaum unterscheidet. Als süße Begleitung werden gebratene Bananen gereicht. Bananen sind dafür bekannt Bluthochdruck zu senken.








Als nächstes habe ich Würstchen und Püree mit roter Zwiebelsauce von Seite 93 gemacht.
Die Zwiebelsoße war durch den Balsamico und den Agavensirup geschmacklich wirklich ein Traum. Diese Soße wird es definitiv nochmal geben. Der Clou am Rezept war allerdings das Püree, denn das ist nicht aus Kartoffeln, sondern aus Limabohnen. Die Bohnen enthalten u.a. wertvolle Ballaststoffe.



Mein drittes Testrezept war das Mojito-Sorbet von Seite 135. Dieses Sorbet war wirklich der Knaller. Es war durch die Minze und die Limette sehr erfrischend. Ich habe das Sorbet für einen Aperitif mit Prosecco aufgegossen. Meine Gäste waren begeistert.
Der Zucker wird in diesem Rezept durch Xylitol also Birkenzucker ersetzt.






Fazit
Ich bin zwar nicht von einer Lebensmittelunverträglichkeit betroffen, finde dieses Buch aber trotzdem sehr empfehlenswert, da es interessante Alternativen bietet. Wer also seinen kulinarischen Horizont erweitern möchte oder auf der Suche nach der ein oder anderen gesünderen Alternative ist, wird mit diesem Buch viel Spaß haben. Wer gezielt auf bestimmte Lebensmittel verzichten muss, ist mit diesem Buch natürlich auch gut beraten.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!
Wir sehen uns, wenn es wieder heißt:
Neuigkeiten aus meinem Bücherregal ;-)

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Hinweis: Das Buch wurde mir für meine Rezension freundlicherweise vom Throbecke Verlag unentgeltlich zur Verfügung gestellt, was natürlich keinen Einfluss auf meinen Beitrag und meine Meinung hat.
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