Busker Diaries: Eine neue Kurzfilmreihe vom Leben als Straßenmusikant in Deutschland

Die neue Kurzfilmreihe „Busker Diaries“ begleitet Straßenmusikanten fernab des Asphalts und wirft einen Blick hinter die Kulissen. Sie verschönern und mit ihrer Musik den Alltag, manchmal bleiben wir vielleicht sogar kurz stehen, doch kaum einer von uns merkt sich wohl den Namen oder macht sich die Mühe herauszufinden, wer eigentlich hinter diesem Straßenmusiker steckt.

Die Filmreihe von Fabian Frost und Julian Krohn thematisiert, dass Straßenperformance sich auch in Deutschland in den letzten Jahren zu einer echten Berufsform für Musiker entwickelt hat, die aber häufig noch belächelt und nicht wirklich respektiert wird. Busker Diaries möchte genau dort ansetzen, dies ändern und dokumentiert, fördert sowie unterstützt dabei Straßenmusiker.

In der ersten Folge der „Busker Diaries“ wird die Sängerin Katie O’Connor aus Irland porträtiert, die Hauptberuflich als Straßenmusikerin arbeitet. Es wird gezeigt, wie sie mit Vorurteilen umgeht, was sie bewegt und wie sich das Musizieren auf der Straße zu ihrem Beruf entwickelt hat.

„When you see, this is what you do everyday, this is what people listen to and they follow you and they come to your shows, then you actually start to think: Okay, I’m doing this as a profession.“

In der zweiten Folge der „Busker Diaries“ wird die deutsch-türkische Sängerin Tice aus Düsseldorf porträtiert. Sie spricht über ihre Identitätsprobleme, ihren schwierigen, künstlerischen Aufstieg, wie es ist, als Frau im männlich dominierten Rap-Genre zu bestehen, und warum Gefühle zeigen, eine Waffe sein kann.

„Ich rappe, um keine Dummheiten zu machen. Um nicht Amok zu laufen. Um nicht irgendwann komplett auszuflippen. Um mich selbst irgendwie ein bisschen gerade zu kriegen im Kopf. Und ich rappe, um einfach von der Scheiße fern zu bleiben.“

>>> Wenn du selbst Künstler bist, dein Arbeitsmittelpunkt die Straße ist (oder war) und du deine Musik mal professionell im Soundcloud-Studio aufnehmen willst, dann kannst du dich für die „Busker Diaries“ bewerben. Schickt einfach deine Geschichte, einen Song oder Fotos an: [email protected]. Unter jeder Folge kann man auch per Spenden-Button ein paar Euro dalassen, wenn einem gefällt, was man hört und sieht. Gleiches Prinzip wie auf der Straße.

Fotos: Busker Diaries

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