Emilie

Austern für Arme




"Wenn man die Augen schließt und einen Bissen nimmt, entfaltet sich der großartige Geschmack des großen weiten Meeres, gepaart mit buttriger Konsistenz und einer gewissen fruchtigen Mineralität am Gaumen", zeigt sich Falter-Autorin Nina Kaltenbrunner entzückt, wie die Künstlerin Ona B. schnöde Tomaten auf einfachste Weise in "Verführung pur" verwandelt: in Scheiben schneiden, mit grobem Meersalz bestreuen, mit Limettensaft beträufeln und stehen lassen, bis das Salz sich aufgelöst hat. Als weitere Ingredienz empfiehlt sich eine gute Prise Phantasie - die hat bei mir gefehlt und so hab ich nur wenig Meer und viel mehr Tomate geschmeckt. Deren Aroma ist aber tatsächlich in eine Richtung verfremdet, die mit "mineralisch" treffend beschrieben ist. Wäre da nicht der wohl gesellschaftskritisch gemeinte - Kunst hat schließlich eine Aufgabe zu erfüllen - Name des Gerichts, wären mir Austern nicht in den Sinn gekommen. Wozu auch? Eine Tomate ist eine Tomate ist eine Tomate ... Und das ist auch gut so, denn im aktuellen Event im Gärtner-Blog gehts schließlich nicht um Meeresfrüchte. :-)






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